Das viertägige Seminar in Bonn, von dem wir gerade zurückgekehrt sind, sollte uns für unseren dreiwöchigen Ghana-Aufenthalt, zu dem wir in etwas mehr als einem Monat aufbrechen werden, intensiv vorbereiten. Hier nun ein Bericht zu zwei der angebotenen thematischen Einheiten. Fotos werden in den kommenden Tagen noch folgen.
Wie wir während unseres Workshops über Rassismus und Vorurteilssensibilisierung mit Professor Gielers Mitarbeiter Raphael Bak feststellten, hatten wir alle andere Ansichten, Erwartungen und Ängste oder Hoffnungen im Hinblick auf unsere Reise nach Ghana und die Begegnung mit den dort lebenden Menschen. Auch mussten wir erkennen, dass wir alle auch mit Vorurteilen behaftet sind, die uns teilweise vorher gar nicht bewusst waren. Uns ist durch unsere Diskussionen und das von Raphael Bak angeleitete Gespräch klar geworden, dass wir unsere vorhandenen Meinungen über Menschen mit dunklerer Hautfarbe teils revidieren oder erweitern sollten.
Im Zusammenhang mit einem zweiten Workshop, den Nadège Konaté, die Frau unseres Projektbetreuers Bruno Munoz-Perez, über Kulturen und Traditionen in Afrika anbot, lernten wir viel über die unterschiedlichen kulturellen Gebräuche in Ghana, so zum Beispiel über Initiationsriten, den Respekt der Jugend vor dem Alter, typisch westafrikanische Adinkra-Symbole, die sich auf vielen Stoffen, Schmuckstücken oder auch auf Gebäuden finden, und zuletzt auch über Tänze. Um uns diesen wichtigen Bestandteil vieler afrikanischer Kulturen besonders anschaulich nahe zu bringen, teilte Nadège Konaté uns in Zweiergruppen ein und gab uns Infozettel über verschiedene traditionelle oder gegenwärtig beliebte Tänze. Diese galt es - auch mit Hilfe von Youtube-Videos - in unseren Kleingruppen einzustudieren, kurz vorzustellen und auch zumindest ansatzweise vorzutanzen. Das war nicht nur erheiternd für den Rest der Teilnehmer, sondern auch für den kleinen Sohn von Bruno und Nadège, Bruno junior, der liebend gerne auf den Arm genommen werden wollte, um mittanzen zu können. Sweety! :-)
(Wiebke Heinzen, Lena Michalowski und Laura Meyer)
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