Montag, 17. Februar 2014

Am Donnerstagf stand die langersehnte Exkursion mit den ghanaern zum Cape Coast Castle und anschliessend zum Nationalpark bevor.
Als wir um 8.30 Uhr an der Schule ankamen, warteten die Ghanaer bereits auf uns ( Anmerkung der Lehrer : Diers aber auch nur, weil uns der verantwortliche Lehrer eine falsche Abfahrtszeit genannt hatte).
Wir stiegen zuegig in den Bus ein, waehrend wir unsere Blicke durch Sitzreihen schweifen liessen. " Wer von den ghanaischen Mitschuelern ist dabei? Kommen unsere Freunde auch mit?Wer fehlt?" Diese fragen gingen uns bereits vor der Abfahrt durch den Kopf. Im Capecoast Castle angelangt, das auch schon Barack Obama besucht hat, startete direkt die Fuehrung. Obwohl es sehr interessant und zugleich schockierend war, zu sehen, wie die Menschen eingesperrt, zu Sklaven gemacht und verschifft wurden, fiel es uns sehr schwer, uns bei 40Grad , prallem Sonnenschein und den dicken Uniformen auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Bei fast allen war das Hauptthema, wie viel Liter Schweiss man gerade verliert. Dementsprechend war bei vielen die Motivation zum Nationalpark zu fahren nicht mehr vorhanden. Leider mussten ausserdem zwei Schuelerinnen aufgrund von Kreislaufproblemen zum Resort zurueckfahren. Durch die einstuendige Fahrt zum Nationalpark mit offenen Fenstern und Tueren, konnten wir uns etwas abkuehlen. Bei der Ankunft war unsere Demotivation verflogen. Wir stapften durch den Regenwald bis wir die Haengebruecken ueber den Baumkronen (wie man sie aus dem Dschungelcamp kennt) erreichten. Auch wenn sich einige Schueler erst ueberwinden mussten, machte es allen riesen Spass den Regenwald aus einer Hoehe von 30m und um sich herum zu betrachten. Doch schon auf der Haelfte des Weges hoerten wir die ersten Donner und sahen wie dunkle Wolken aufkamen. Noch bevor wir alle Bruecken ueberqueren konnten, fing es an wie aus Eimern zu schuetten. Nachdem wir den restlichen Weg zum Ausgangspunkt gerannt waren, standen wir dort wie begossene, aber glueckliche Pudel. Alles triefte, das Wasser lief unser Gesicht runter, wir waren bis auf die Unterhose komplett nass und in unseren Schuhen waren ganze Fluesse. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, wird der Ausflug immer in positiver Erinnerung bleiben.

Anika Boesen und Roberta Reschofsky

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