Zunächst waren die Angestellten vom Museum gar nicht glücklich, als
wir circa 2 Stunden später ankamen, und dann gab es da noch die
Preiseinteilung:
Ghanaer: 5 Ghana-Cedi
Nicht-Ghanaer: 20 Ghana-Cedi
Wir
fühlten uns sofort willkommen. Und als dann auch noch gesagt wurde,
dass man pro Kamera, mit der man Fotos machen kann, 5 Cedi mehr
zahlen muss. Super! Also wurde erst
mal
diskutiert, wer die Fotos machen soll. Und der wundervolle Fotograf
war…… Maria. Also ist Maria überall rumgelaufen und hat Fotos
gemacht (Marie”Maria, machst du gerade Fotos von den Schildern?!”
Maria “Ja, wieso???” Marie “Die liest so oder so niemand!!”
Alle (jap,
auch Herr Albiez) “Das stimmt”). Allerdings war die Führerin
nicht so überzeugt, dass wir ihr auch zuhören, und so hat sie
fortlaufend Fragen gestellt, wie:
-”Are you still listening?”
-”Are you still listening?”
-”Are you interested”
-(zu Maria) “Why are you taking pictures?”
-”Are you afraid of me?”
Ja sie hat wirklich gefragt, ob wir Angst vor ihr haben. Warum, weiß
niemand so genau.
Als
wir halb mit der ersten (von 10!!!) Hallen durch waren, und niemand
so wirklich zuhörte, kam Herr Albiez auf die glorreiche Idee, nach
dem Prospekt zu fragen, wo die ganzen Hallen aufgelistet waren. Er
erntete zustimmendes nicken, und für eine kurze Zeit dachte die
Führerin, dass ihr alle zuhören. Am
Ende der ersten Halle gab es das wohl wichtigste von dem ganzen
Museum: das Gästebuch! Also mussten sich 13 Mädels und ein Lehrer
anstellen und sich alle eintragen. Es war weniger ein Gästebuch, als
ein Buch mit den Namen der Besucher, die alle, wohl oder übel, die
erste Halle überstanden haben. Abgefragt wurde so
etwas
wie: Nationalität,
Beruf, Geschlecht, Wohnort und so weiter. Als wir nach 10 Minuten
damit auch noch durch waren, fragte Herr Albiez nach dem Programm.
Danach war unsere, so oder so schon, leise und uninteressierte
Führerin noch leiser und uninteressierter, auch wenn man das kaum
glauben konnte. Sie scheuchte uns von einer in die nächste Halle,
sagte nicht viel, und guckte uns missbilligend an. In
eine Halle schob sie uns förmlich rein und scheuchte uns auch sofort
wieder raus, warum auch immer sie das getan hatte. In
der zweiten, oder dritten Halle fiel dann auf, dass der erste
Weltkrieg von 1901- 1902 ging. Hmm… Ich muss zugeben, ich habe in
Geschichte vielleicht nicht so gut aufgepasst (hiermit entschuldige
ich mich förmlich bei: Frau Mohn, Herrn Vogel, Herrn Osterloh, Herrn
Fehlemann; für
all die unvorhergesehenen Diskussionsstunden und die umgeworfenen
Zeitplänen),
aber
ich war mir relativ sicher, dass er von 1914-1918 stattfand. Wir
fragten nach, wann den genau der erste Weltkrieg nun stattgefunden
hatte. Sie hat das erst nicht verstanden. Nach einigem Hin- und Herdiskutieren kam heraus, dass sich der Direktor des Museums wohl
gedacht hatte: “Hei, diese Vitrine ist doch noch relativ leer, legen
wir da mal irgendein anderes Gewehr rein und schildern das so kaum
aus!”.
Die anderen Hallen waren auch alle relativ langweilig. Alle waren
sehr enttäuscht
von dem Museum,
da wir gedacht haben “Hey, Militär-Museum
hört sich doch nach Panzern, Hubschraubern und Schiffen an! COOL!!!”
Nope, weit gefehlt:
-Die Panzer standen VOR dem Museum
-Der
Hubschrauber
war zwar auf dem Gelände, aber wir wurden nicht zu ihm geführt
-Schiffe gab es nicht
Alles
in Einem waren alle reichlich enttäuscht.
-m
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