Am Wochenende des 3.-4. Febr. waren wir in Kumasi, einer Stadt, die etwa 260 km von Accra entfernt ist. Nach der Busfahrt, für die drei Stunden eingeplant waren, die allerdings tatsächlich 6 Stunden dauerte, folgte ein weiteres herausforderndes Erlebnis: der größte Markt Westafrikas. Zunächst liefen wir eine halbe Stunde lang durch eine Einkaufsstraße, die voll, laut und stinkig war. Wir dachten alle, wir seien bereits auf dem Markt, bis uns Herr Nürnberger darüber informierte, dass dies erst das Vortor zur Hölle sei. Er sollte Recht behalten:
Der Markt war tatsächlich noch voller, lauter und stinkiger. Außerdem waren die Händler der felsenfesten Überzeugung, dass derjenige, der uns am festesten am Arm packt und uns am lautesten anschreit, uns am ehesten etwas verkaufen kann. Man konnte also keine zwei Schritte gehen, ohne angefasst zu werden. Als ob wir nicht schon überfordert genug gewesen wären, kam Frau Leiters auf die grandiose Idee, uns in kleinen Gruppen losziehen zu lassen. Wir waren allerdings so verängstigt, dass wir zunächst alle wie kleine Entchen Herrn Nürnberger hinterhergewatschelt sind. Schließlich haben wir aber doch noch genug Mut gesammelt, um getrennt loszuziehen.
Meine Gruppe war an einem Schmuckstand, und eine der Verkäuferinnen war total süß. Sie hat darauf bestanden, mit uns Fotos zu machen, und als ich auch ein Bild von ihr machen wollte, war sie total aus dem Häuschen. Später haben wir uns noch mit einer anderen Verkäuferin und einem kleinen Mädchen unterhalten, welches uns davon überzeugen wollte, es mit nach Deutschland zu nehmen.
Der Markt an sich war mir definitiv zu voll, laut und es gab eindeutig zu viel Fisch. Es war jedoch schön zu sehen, dass man auch an so einem Ort interessante Gespräche führen kann.
Rebecca Pelz
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