Bereits an unserem ersten Tag hatten wir das zweifelhafte Vergnügen, einen weiteren essentiellen Aspekt des ghanaischen Lebens kennenzulernen: das Trotro. Trotros sind Minibusse, die die hiesigen öffentlichen Verkehrsmittel darstellen. Mit dem, was in Deutschland als ÖPNV bezeichnet wird, haben diese Blechbüchsen allerdings nicht viel Ähnlichkeit. Die unnötigen Sicherheitsvorkehrungen, auf die wir Deutschen so viel Wert legen, wie Anschnallgurte oder gar geschlossene Türen bei einer Fahrt, werden hier geflissentlich übersehen. Da ist man fast schon froh, wenn man sich wie Sardinen in der Büchse mit 17 Leuten in einen Zwölfsitzer quetschen muss. Dann werden Gurte wirklich nicht benötigt, schließlich kann man sich so oder so nicht bewegen. Etwas beunruhigend ist es trotzdem, wenn man in einem Wagen durchgerüttelt wird, der auch vor 10 Jahren den TÜV nicht mehr bestanden hätte, und die Fahrweise des Fahrers ihm alle 10 Minuten einen Punkt in Flensburg einbringen würde.
Trotzdem ist es immer sehr lustig, in einem Trotro durch die Gegend geschaukelt zu werden. Wenn man die Augen schließt, ist es fast wie eine Achterbahnfahrt.
Rebecca Pelz
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