Wenn man hier in Ghana keinen eigenen Fernseher hat, aber trotzdem
die nächste Folge der indischen Daily Soap nicht verpassen will, schnappt man
sich seinen kleinen Hocker oder aber auch einen leeren Wasserkanister, begibt
sich zum Fernsehgeschäft und setzt sich dort vor die Auslage.
Das Fernsehgeschäft ist in diesem Fall eine Bretterbude, in
deren vorderer Öffnung an aufgespannten Drähten neben anderen elektronischen Geräten
wie einem Föhn mehrere Flachbildschirme hängen. Einige sind eingeschaltet und zeigen
verschiedene Programme, zum Glück auch das eben erwähnte indische. Wegen der Dunkelheit
(immer ab ca. 18 Uhr) kann man die Bilder besonders gut sehen. Da vor dem
Geschäft kaum Platz ist, setzt man sich auf den Rinnstein und schaut aus ca. 50
cm hoch auf den obersten Bildschirm in ca. 1,80 m Höhe, während direkt hinter
einem die Autos vorbeifahren.
U.L.
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