Heute haben wir einen Ausflug nach Cape Coast gemacht. Wir sind aufgrund
des vielen Verkehrs knapp zwei Stunden zu unserem Ziel gefahren.
Unterwegs haben wir eine Beerdigung gesehen. Auf Beerdigungen tragen die
Ghanaer hier immer die Farben Rot und Schwarz.
In Cape Coast angekommen haben wir das “Cape Coast Castle” besichtigt
und an einer sehr interessanten Führung teilgenommen. Wir haben uns die
Verliese der Sklaven angeschaut, in denen die Sklaven mit 200 Personen
auf engstem Raum leben mussten und dies mindestens für 2 Wochen und
höchstens für 3 Monate. Außerdem lebten die Sklaven in ihren eigenen
Exkrementen. Der Mann erzählte auch, dass die Verliese der Sklaven bei
Regen überschwemmt wurden und die wenigsten der Sklaven schwimmen
konnten. Neben Kraftverlust und Hunger kamen also auch viele der Sklaven
bei möglichen Überschwemmungen ums Leben.
Nachdem wir uns dann die verschiedenen Räumlichkeiten angesehen hatten,
unter anderem das Schlafzimmer des Gouverneurs, hatten wir eine Stunde frei
zur Verfügung. Diese Zeit haben wir genutzt, um zum nahe liegenden
Supermarkt zu laufen. Dort haben wir uns mit dem Wichtigsten
ausgestattet. Viele von uns haben sich auch ghanaische Stoffe gekauft, um
sich von Lucky Kleidung schneidern zu lassen.
Nach unserer Freizeit fuhren wir mit dem Bus weiter zum Kakum National
Park, dem Regenwald. Unsere Lehrer erzählten uns von Hängebrücken in dem
Regenwald, welche wir überqueren würden.
Als wir dort angekommen sind haben wir uns erstmal mit Mückenspray eingesprüht, man weiß ja nie...
Als unsere Führung dann losging, sind wir mit Herrn Nürnberger im
Schlepptau auf Erkundungstour gegangen. Wir waren gespannt, was alles auf
uns warten würde, denn wir rechneten mit Affen, Schlangen und großen
Insekten. Die Regenwaldbewohner, welche wir tatsächlich gesehen haben
waren schlussendlich ein paar große Ameisen und orangene Schmetterlinge.
An der uns versprochenen Hängebrücke angelangt, nahmen wir all unseren
Mut zusammen und bestiegen die wackeligen und in schwindelerregender
Höhe schwankenden Hängebrücken.
Wir sind Gott sei Dank alle heil auf der anderen Seite angekommen und haben eine tolle Aussicht genossen.
Nachdem wir die Hängebrücken hinter uns gelassen hatten, war die Führung zu Ende und wir gingen zurück zu Frau Leiters und Bruno.
Mittlerweile sind wir auf dem Weg zurück zu unserem Hotel und freuen uns
schon auf das Abendessen, denn wir sind alle erschöpft von dem langen
Tag, an welchem wir wieder viele tolle Eindrücke gesammelt haben. :)
V.B. & C.M.
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