Samstag, 1. Februar 2020

Ausflug in den Regenwald

Heute haben wir einen Ausflug nach Cape Coast gemacht. Wir sind aufgrund des vielen Verkehrs knapp zwei Stunden zu unserem Ziel gefahren. Unterwegs haben wir eine Beerdigung gesehen. Auf Beerdigungen tragen die Ghanaer hier immer die Farben Rot und Schwarz.
In Cape Coast angekommen haben wir das “Cape Coast Castle” besichtigt und an einer sehr interessanten Führung teilgenommen. Wir haben uns die Verliese der Sklaven angeschaut, in denen die Sklaven mit 200 Personen auf engstem Raum leben mussten und dies mindestens für 2 Wochen und höchstens für 3 Monate. Außerdem lebten die Sklaven in ihren eigenen Exkrementen. Der Mann erzählte auch, dass die Verliese der Sklaven bei Regen überschwemmt wurden und die wenigsten der Sklaven schwimmen konnten. Neben Kraftverlust und Hunger kamen also auch viele der Sklaven bei möglichen Überschwemmungen ums Leben.
Nachdem wir uns dann die verschiedenen Räumlichkeiten angesehen hatten, unter anderem das Schlafzimmer des Gouverneurs, hatten wir eine Stunde frei zur Verfügung. Diese Zeit haben wir genutzt, um zum nahe liegenden Supermarkt zu laufen. Dort haben wir uns mit dem Wichtigsten ausgestattet. Viele von uns haben sich auch ghanaische Stoffe gekauft, um sich von Lucky Kleidung schneidern zu lassen.

Nach unserer Freizeit fuhren wir mit dem Bus weiter zum Kakum National Park, dem Regenwald. Unsere Lehrer erzählten uns von Hängebrücken in dem Regenwald, welche wir überqueren würden.
Als wir dort angekommen sind haben wir uns erstmal mit Mückenspray eingesprüht, man weiß ja nie...
Als unsere Führung dann losging, sind wir mit Herrn Nürnberger im Schlepptau auf Erkundungstour gegangen. Wir waren gespannt, was alles auf uns warten würde, denn wir rechneten mit Affen, Schlangen und großen Insekten. Die Regenwaldbewohner, welche wir tatsächlich gesehen haben waren schlussendlich ein paar große Ameisen und orangene Schmetterlinge.
An der uns versprochenen Hängebrücke angelangt, nahmen wir all unseren Mut zusammen und bestiegen die wackeligen und in schwindelerregender Höhe schwankenden Hängebrücken.
Wir sind Gott sei Dank alle heil auf der anderen Seite angekommen und haben eine tolle Aussicht genossen.
Nachdem wir die Hängebrücken hinter uns gelassen hatten, war die Führung zu Ende und wir gingen zurück zu Frau Leiters und Bruno.

Mittlerweile sind wir auf dem Weg zurück zu unserem Hotel und freuen uns schon auf das Abendessen, denn wir sind alle erschöpft von dem langen Tag, an welchem wir wieder viele tolle Eindrücke gesammelt haben. :)


V.B. & C.M.

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