Donnerstag, 31. Januar 2013

On the road again


Am Sonntag bin ich mit Kweku, einem Fahrer, nach Accra aufgebrochen, um Fiona und Laura abzuholen, die erst zwei Tage später nachgeflogen kamen.

Impressionen von der Fahrt:  In Ghana gibt es an der Straße quasi einen Supermarkt: An allen Ecken, Ampeln, Mautstationen (na gut, es gab nur eine) und Polizeikontrollen laufen vor allem Frauen und Kinder zwischen den Autos durch und verkaufen Nüsse, Wasser in den typischen kleinen Beuteln, Bananenchips, Gebäck, Früchte und vieles mehr. Man müsste gar nicht mehr einkaufen gehen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Dabei ist für mich besonders bewundernswert, mit welcher Grazie und Sicherheit die Waren auf dem Kopf balanciert werden. Sollte das Angebot jemandem dann doch zu klein sein, gibt es außerdem Stände bzw. Bretterbuden am Straßenrand mit verschiedenen Gerichten, tollen Früchte, Gemüse, Fisch etc. Die Märkte sind hier sehr bunt, dazu kommen dann noch die bunten, gemusterten Stoffe, die viele Ghanaer tragen.

Die Landschaft hier in ‚Central Ghana‘ ist sehr abwechslungsreich, obwohl sie oft flach ist und nur gelegentlich ein paar Hügel aufweist. Die Büsche und Bäume bewirken das, zwischendurch auch einmal ein riesiger, kahler Baobab, und immer wieder ragen zwischen den Sträuchern rötlich die Termitenbauten auf, teilweise mit vielen kleinen ‚Türmchen‘… bis dann die nächste menschliche Siedlung kommt. Übrigens ist die Straße nach Accra sehr gut ausgebaut, man kann locker – und tatsächlich mit sicherem Gefühl – über 100 fahren, wo 50 erlaubt sind.

Da wir zu früh in Accra waren, fragte Kweku (das heißt übrigens Mittwoch, nach seinem Geburtstag), ob ich etwas essen wolle, er kenne da ein kleines, günstiges Restaurant. Natürlich habe ich ja gesagt und erwartete, nun in ein typisches, von Einheimischen besuchtes Etablissement geführt zu werden. So saßen wir zwei dann tatsächlich in einem typischen ghanaischen Restaurant, das gut besucht war und in einem lebhaften Viertel Accras liegt: Wir saßen auf gelben und roten Kunstledersitzen und aßen Fried Chicken!

(Ursula Leiters)

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