Freitag, 17. Februar 2012

Crazy Taxifahrt - Teil II

Gestern war ja Altweiber, eine deutsche Tradition, die Frau Müller den ghanaischen Schülerinnen und Schülern zu deren großen Erstaunen erklärt hatte. Zwar feiert man das hier natürlich nicht, aber dennoch zogen wir, Caro P., Lea, Martina, Sarah, Hera und Franzi, uns lange Sachen und feste Schuhe an, schminkten uns nicht (!) und gingen in eine Bar in Moree City (die einzige!), während Bruno, Mario und Ronny den zweiten Abend ihres öffentlichen Filmfestivals für die Bevölkerung hier abhielten. In der Bar tranken wir Cola für umgerechnet vierzig Cent, die Mario uns nur zur Hälfte ausgab.

Unter dem Einfluss von sehr viel Koffein und Zucker feierten wir sehr ausgelassen bis Bruno nach dem Ende des Films kam, um uns abzuholen, da es schon sehr spät geworden war: halb zehn (!). Wir beschlossen, ein Taxi zurück zum Resort zu nehmen, da manche von uns im leichten Zuckerwahn Angst hatte geklaut zu werden, wenn wir zurück nach Hause laufen. Von der Cola nicht mehr voll denkfähig fanden wir, dass es doch eine lustige Idee sei, uns zu siebt ein Taxi für fünf Fahrgäste (inklusive Fahrer) zu teilen. Also quetschten wir uns zu sechst auf die Rückbank, wobei die Kleinen mal wieder die Opfer waren, die sich auf anderer Leute Schoß setzten mussten.

Bruno durfte vorne sitzen, und los ging die Fahrt. Also... sollte sie... Aber der Fahrer hatte Probleme den Motor zu starten, deswegen mussten wir zuerst einmal ein Stück geschoben werden. Ein weiteres Problem war, dass der Weg zurück zu unserer Unterkunft der wahrscheinlich bergigste in ganz Ghana ist. Die ersten Hügel schafften wir mit Ach und Krach und Gewichtsverlagerung, doch dann kam uns auch noch ein Auto entgegen. Wir mussten anhalten, und das natürlich direkt vor dem höchsten der sieben Berge. Natürlich war klar, dass wir es so nicht auf Anhieb den Berg hinauf schaffen würden. Also ließ der Fahrer das Auto erst einmal zurückrollen, aber zehn Meter waren nicht genug. Kurz vor dem Erreichen der Passhöhe starb der Motor wieder, und wir mussten also einen neuen Anlauf starten. Das ging noch mehrmals so, bis wir es irgendwann doch schafften und glücklich am Resort ankamen.

(Franziska Schlüssel, Lea Steinwerth, Martina Tamm, Sarah Tucholski, Hera Saieed und Carolin Poschen)

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