Donnerstag, 16. Februar 2017

Militärmuseum Kumasi


Zunächst waren die Angestellten vom Museum gar nicht glücklich, als wir circa 2 Stunden später ankamen, und dann gab es da noch die Preiseinteilung:
Ghanaer: 5 Ghana-Cedi
Nicht-Ghanaer: 20 Ghana-Cedi
Wir fühlten uns sofort willkommen. Und als dann auch noch gesagt wurde, dass man pro Kamera, mit der man Fotos machen kann, 5 Cedi mehr zahlen muss. Super! Also wurde erst mal diskutiert, wer die Fotos machen soll. Und der wundervolle Fotograf war…… Maria. Also ist Maria überall rumgelaufen und hat Fotos gemacht (Marie”Maria, machst du gerade Fotos von den Schildern?!” Maria “Ja, wieso???” Marie “Die liest so oder so niemand!!” Alle (jap, auch Herr Albiez) “Das stimmt”). Allerdings war die Führerin nicht so überzeugt, dass wir ihr auch zuhören, und so hat sie fortlaufend Fragen gestellt, wie:
-”Are you still listening?”
-”Are you interested”
-(zu Maria) “Why are you taking pictures?”
-”Are you afraid of me?”
Ja sie hat wirklich gefragt, ob wir Angst vor ihr haben. Warum, weiß niemand so genau.
Als wir halb mit der ersten (von 10!!!) Hallen durch waren, und niemand so wirklich zuhörte, kam Herr Albiez auf die glorreiche Idee, nach dem Prospekt zu fragen, wo die ganzen Hallen aufgelistet waren. Er erntete zustimmendes nicken, und für eine kurze Zeit dachte die Führerin, dass ihr alle zuhören. Am Ende der ersten Halle gab es das wohl wichtigste von dem ganzen Museum: das Gästebuch! Also mussten sich 13 Mädels und ein Lehrer anstellen und sich alle eintragen. Es war weniger ein Gästebuch, als ein Buch mit den Namen der Besucher, die alle, wohl oder übel, die erste Halle überstanden haben. Abgefragt wurde so etwas wie: Nationalität, Beruf, Geschlecht, Wohnort und so weiter. Als wir nach 10 Minuten damit auch noch durch waren, fragte Herr Albiez nach dem Programm. Danach war unsere, so oder so schon, leise und uninteressierte Führerin noch leiser und uninteressierter, auch wenn man das kaum glauben konnte. Sie scheuchte uns von einer in die nächste Halle, sagte nicht viel, und guckte uns missbilligend an. In eine Halle schob sie uns förmlich rein und scheuchte uns auch sofort wieder raus, warum auch immer sie das getan hatte. In der zweiten, oder dritten Halle fiel dann auf, dass der erste Weltkrieg von 1901- 1902 ging. Hmm… Ich muss zugeben, ich habe in Geschichte vielleicht nicht so gut aufgepasst (hiermit entschuldige ich mich förmlich bei: Frau Mohn, Herrn Vogel, Herrn Osterloh, Herrn Fehlemann; für all die unvorhergesehenen Diskussionsstunden und die umgeworfenen Zeitplänen), aber ich war mir relativ sicher, dass er von 1914-1918 stattfand. Wir fragten nach, wann den genau der erste Weltkrieg nun stattgefunden hatte. Sie hat das erst nicht verstanden. Nach einigem Hin- und Herdiskutieren kam heraus, dass sich der Direktor des Museums wohl gedacht hatte: “Hei, diese Vitrine ist doch noch relativ leer, legen wir da mal irgendein anderes Gewehr rein und schildern das so kaum aus!”. Die anderen Hallen waren auch alle relativ langweilig. Alle waren sehr enttäuscht von dem Museum, da wir gedacht haben “Hey, Militär-Museum hört sich doch nach Panzern, Hubschraubern und Schiffen an! COOL!!!
Nope, weit gefehlt:
-Die Panzer standen VOR dem Museum
-Der Hubschrauber war zwar auf dem Gelände, aber wir wurden nicht zu ihm geführt
-Schiffe gab es nicht
Alles in Einem waren alle reichlich enttäuscht.
-m

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